[…] Man würde vermuten, dass bei bei dieser dauerhaften Fülle an Eindrucken auch die Aufnahmefähigkeit eines Zuhörers nachlässt, doch Jean-Luc Fafchamps’ Interpretation von Feldmans Klavierwerk Triadic Memories zur Mittagszeit belehrte eines besseren. Hierbei wurde, wie schon zuvor beim Streichquartett, das Klavier verstärkt. Die maschinellen Geräusche der Lautsprecher verbreiteten eine gewisse Unruhe, drangen sie doch in jede tonlose Pause der Musik ein, was jedoch zu einer mystischen Stimmung führte. Jean-Luc Fafchamp gab sich meisterhaft dem Nachhall seines Klavierspiels hin und zog anderthalb Stunden hohe Aufmerksamkeit auf sich.[…]
Saori Kanemaki, 01 April 2015